Das Film- und Schauspieljahr der SFS bietet einen innovativen Ansatz. Die Filmemacherin Liliane Ott und der Schauspielcoach Christof Oswald haben gemeinsam eine Arbeitsmethode entwickelt, die Storytelling und Schauspiel eng verbindet und auf der das Film- und Schauspieljahr basiert. Im Zentrum steht neben dem Erlernen des filmischen Erzählens, einen Raum zu schaffen, um sich selbst in allen Facetten kennen zu lernen und einen eigenständigen Ausdruck zu finden. Als Abschluss gibt es ein Arbeitszeugnis, das Auskunft darüber gibt, was während des Jahres gelernt worden ist. Das Film- und Schauspieljahr dient als Vorbereitung für eine Film- oder Schauspielschule, eine Lehre in Mediamatik, Grafik, Moderation und artverwandten Berufen. Es kann auch ein kreatives Zwischenjahr sein, während dem ein künstlerischerischer Ausdruck, eigenständiges Arbeiten, der Umgang mit Höhen und Tiefen in einem Arbeitsprozess, Teamarbeit und Planung und Organisation für sich selbst oder ein ganzes Team gelernt werden können.
Fiktionale Filme bestehen nicht nur aus technischen Aspekten, sondern drehen sich hauptsächlich um Figuren und deren Geschichten. Drehbücher sind keine literarischen Werke, sondern werden für Schauspielende und die visuelle Umsetzung geschrieben. Viele erfolgreiche Schauspielende wechseln in die Rolle der Drehbuchautor*in oder Regisseur*in. In der Schweiz ist dieser Ansatz einzigartig und ist ein Programm, das die Grundlagen sowohl vor als auch hinter der Kamera vermittelt.
Unser Ziel ist es, den Fokus auf den Inhalt der Filme zu legen – auf die Entwicklung von Geschichten und Drehbüchern, die tiefgründig und berührend sind. Diese Geschichten sollen universelle Themen des Menschseins behandeln. Gleichzeitig lernen die Jugendlichen die filmische Umsetzung ihrer Geschichten, die Basics der Filmsprache, Kameraeinstellungen, Ton, Schnitt, Musik und die produktionelle Realität. In kleinen Teams realisieren sie ihre Filme, bewältigen Herausforderungen und lernen, unter Druck zusammenzuarbeiten, sich selbst zu motivieren und zu organisieren.
Wir sehen uns als Coaches, die unser Wissen vermitteln und den Prozess unterstützen. Die eigentliche Arbeit leisten die Jugendlichen selbst. Dabei erwerben sie wichtige Fähigkeiten, die sie sonst nur in der Arbeitswelt oder später an einer Universität oder während einer Lehre lernen würden. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Teilnehmer des Filmjahres innerhalb eines Jahres Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Resilienz, Teamarbeit und Projektleitung entwickeln.
Am Ende des Film- und Schauspieljahres erhalten die Teilnehmer ein Portfolio ihrer Filme sowie ein Zeugnis, das ihre im Jahr erlernten und ausgeführten Arbeiten dokumentiert. Dieses Zeugnis soll ihnen in ihrer Zukunft helfen, sei es bei der Suche nach einer Lehrstelle, dem Übergang an eine Universität, der Bewerbung für Praktika, dem Nachholen der Maturität oder der Bewerbung an einer Film- oder Schauspielschule.
DAS KONZEPT
Fachliche Inputs mit direkter praktischer Anwendung:
Die Theorie wird gezielt vermittelt, der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Umsetzung des Gelernten. So viel Theorie wie nötig, so viel Praxis wie möglich.
Vertiefung des Entwicklungsprozesses von der Idee bis zur Filmumsetzung:
Der gesamte Prozess – Konzeptentwicklung – Planung – Realisierung des Films – wird wiederkehrend reflektiert und vertieft, um den Lernenden möglichst viele praktische Erfahrungen zu ermöglichen.
Arbeiten im Team:
Die Teilnehmer*innen arbeiten eigenständig in Teams, um die Fähigkeit zu entwickeln, Projekte selbstständig umzusetzen. Die Coaches sind direkte Ansprechpartner*innen und stehen während des gesamten Prozesses unterstützend zur Seite. Durch die professionelle Begleitung der Coaches wird der persönliche Wissensstand der Teilnehmer*innen auf das nächste Level angehoben.
Informationsanlässe für 2025/26
Januar: Info Film- und Schauspieljahr Januar 2025
März: Info Film- und Schauspieljahr März 2025
April: Info Film- und Schauspieljahr April 2025
Mai: Info Film- und Schauspieljahr Mai 2025
Liliane Ott zog als Teenager nach Auckland, Neuseeland, um dort Film zu studieren. Seit ihrer Rückkehr in die Schweiz arbeitet sie im Film und Theater, wobei sie die Rollen der Produzentin, Autorin und/oder Regisseurin einnimmt. Sie produzierte Kit Hungs Filme Soundless Wind Chime und Stoma (Premiere an der Berlinale, resp. dem Hong Kong International Film Festival) und initiierte das transmediale Projekt Hotel Excelsior. Ihre Firma, Kalliopeia Productions, widmet sich der Entwicklung anspruchsvoller und hochwertiger Produktionen in verschiedenen Formaten.
Christof Oswald ist Schauspieler und Schauspielcoach. Als Coach hat er an zahlreichen bekannten Filmproduktionen mitgewirkt, darunter «Platzspitzbaby», «Der Goalie bin ig», «Zwingli» und die Serie «Wilder». Seit 2007 teilt er sein Wissen und seine Expertise mit jungen Talenten bei filmkids.ch und der Swiss Film School SFS. Seine Erfahrung und sein Engagement in der Ausbildung junger Schauspieler machen ihn zu einer geschätzten Persönlichkeit in der Filmbranche.
18. August 2025 bis 10. Juli 2026
1650.- CHF pro Monat.
Swiss Film School SFS, Vulkanstrasse 120, 8048 Zürich-Altstetten
mail@swissfilmschool.com oder 0041 44 545 18 29